Diskussion:Heinrich Zdik
Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Wietek
- 1. Konzil 1138 war nicht Liturgisch, sondern Lateranisch.
- 2. Statt "Gehöfte" wäre besser "Güter".Es handelte sich um unterthänige Dörfer.
- 3. Im J. 1147 zog Bischof Zdík nicht nach Palästina, sondern mit Albert dem Bär und Heinrich dem Löwen gegen Elbslawen und nich gegen heidnischen Preussen. Es handete sich um den sg. Slawenkreuzzug. Gegen Preussen unternahm er einen Missionszug schon im J. 1141.
- 4. Als Gegner Zdíks kann nicht der "mährische Adel" sondern die "mährische Teilfürsten aus dem Přemyslidengeschlecht", der von Olmütz, Brünn und Znaim, bezeichnet werden. In dieser Zeit können wir kaum von der "böhmische Krone" sprechen, da der Herrscher nicht König aber nur Herzog war.
- 5. Der Kronist Winzenz von Prag bezeichnet das Fenster als Fluchtweg Zdíks beim Nachtüberfall 1145 ńicht. Er weiss, dass der Bischof zieh nur die Reitstiefel und Schlafdecken an und versteckte sich in naheliegendem Gesträuch. Die Angreifer haben ihn nicht gefunden, seine Vorräte ausgegessen und ausgetrunken ung zogen ab. Früh wurde Zdík von zwei seinen Untethanen gefunden und verkleidet nach Leitomischel überführt.
- 6. Der Bischof verlegte im J. 1141 seinen Sitz von der St. Peter Kirche zu St. Wenzel Kirche.
- Seine Diözese hat er nicht auf Erzdiözesen, aber auf Erzdiakonate geteilt.
jan.bistricky@tiscali.cz JB
- Noch etwas:
- 7. Heinrich genannt Zdík war Sohn des Prager Domherren und Geschichtsschreiber Kosmas und seiner Frau Božetěcha, oder Sohn eines anderen Prager Kanonikers. Der Prager Bischof Daniel I. (seit 1148), Sohn des Prager Kanonikers Magnus, ist als Neffe Zdíks bezeichnet. Herkunft Zdíks aus dem Geschlecht der Přemysliden ist also damit ausgeschlossen.
- 8. Er war nicht Widersacher sondern Parteigänger des böhmischen Herrschers Sobieslav I. in Mähren, aber nicht gegen dem Teilfürsten (nich Herzog) v. Mähren Otto II., der am 23.3.1126 (Zdíks Antritt in Olmütz) schon leblos war.
- 9. Zdík war zweimal in Jerusalem, im J. 1123 am ersten und 1137/38 am zweiten mal. Im J. 1147 sollte er ursprünglich nach Palästina gehen und wurde von Papst beaftragt mit den päpstlichen Legaten die ew. Streitigkeiten zwischen den französischen und deutschen Kreuzfahrern schlichten und dann Konrad III. zu den Verhandlungen über die Union zwischen der westlichzen und östlichen Kirche in Konstantinopel bewegen (Der Brief Eugens III. 1147,Juli 15. Auxerre ist am letzten mal bei Jan BBistřický: Studien zum Urgunden- Brief- und Handschriftenwesen des Bischofs Heinrich Zdík von Olmütz. Archiv f. Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde 26,1980,Köln-Wiern 1983 S. 248, Nr. 21 gedruckt) Dazu ist nicht gekommen, da Zdík endlich auf dem Slawenzug teilgenommen hat. Jan Bistřický.
- Danke für die Bemerkungen und Informationen, mit denen ich versucht habe, eine - hoffentlich korrekte - neue Fassung zu erstellen. --Wietek 22:39, 14. Mai 2007 (CEST)